Wilde Zauberkräuter - Podcast #4
Friedrich Klumpp, Baiersbronner Wildpflanzenwirt und Küchenchef im Restaurant Rosengarten, gibt unserem Moderator einen Einblick in die Landschaft der Wildkräuter.
Wie groß ist der Nationalpark Schwarzwald, welche Geschwindigkeit erreicht der schnellste dort beheimatete Vogel und wie viele verschiedene Pilzarten sind in Baden-Württembergs erstem Nationalpark nachgewiesen? Hier kommen sieben Fakten, die Sie sicher noch nicht kannten.
Der Nationalpark Schwarzwald setzt sich aus zwei voneinander getrennten Teilbereichen um den Ruhestein und den Hohen Ochsenkopf zusammen. Insgesamt erstreckt sich das Gebiet über eine Gesamtfläche von rund 100 Quadratkilometern entlang der Schwarzwaldhochstraße zwischen Baden-Baden und Freudenstadt.
Ein größerer Teil der Niederschläge im Nationalpark fällt als Schnee. In den Hochlagen beträgt die durchschnittliche Schneehöhe pro Jahr ungefähr 60 Zentimeter. Bereits zu Beginn des Winters Mitte November können sich in Teilen des Nationalparkgebiets geschlossene Schneedecken bilden.
Zehn der hierzulande stark gefährdeten Vogelarten sind im Nationalpark Schwarzwald heimisch, darunter der Auerhahn. Die Zahl dieser imposanten Großvögel ist in den letzten Jahrzehnten überall stark zurückgegangen. Im Nationalpark gibt es derzeit noch einen der größten Bestände des Auerhahns im Schwarzwald.
In den Höhlen der Nadelbäume im Nationalpark lebt der Sperlingskauz, die kleinste Eule Europas. Mit etwa 16 Zentimetern Größe ist der Sperlingskauz zwar nicht so klein wie ein Spatz, aber auch nicht größer als ein Star. Seine Flügelspannweite ist hingegen doppelt so groß wie seine Körperlänge.
Im Nationalpark Schwarzwald sind gegenwärtig über 800 verschiedene Pilzarten nachgewiesen. Eine Vielzahl seltener Pilze hat sich insbesondere in den über einen längeren Zeitraum ungenutzten Waldstücken wie am Wilden See angesiedelt. Ein Großteil davon findet sich auch auf der Liste gefährdeter Pilzarten in Deutschland.
Im Nationalparkgebiet befinden sich drei der fünf Karseen in Baiersbronn - der Huzenbacher See, der Buhlbachsee und der Wilde See. Die Seen sind durch Vergletscherung während der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren entstanden und haben ganz unterschiedliche Vermoorungs- und Verlandungsstadien.
In den Felswänden hoch über den Allerheiligen-Wasserfällen im Nationalpark Schwarzwald nistet der Wanderfalke, der schnellste Vogel der Welt. Bei seinen spektakulären Sturzflügen kann der Greifvogel extrem schnell werden und eine Geschwindigkeit bis zu 360 Kilometer pro Stunde erreichen.
Willkommen in der Wildnis
Die wilden Schönheiten des Schwarzwalds, den Zauber unberührter Natur, Inseln voller Ruhe fernab der Alltags-Hektik – all das können Gäste im Nationalpark Schwarzwald erleben. Am 1. Januar 2014 wurde Baden-Württembergs erster Nationalpark gegründet – auf rund 10.000 Hektar zwischen Baden-Baden und Freudenstadt darf der Wald wieder eine Spur wilder werden. Vielfältige Landschaften von sanft und lieblich bis hin zu wild und ungezähmt lassen sich hier hautnah erleben. Die Besonderheit des Parks: die sogenannten Grinden, Weideflächen in den Hochlagen.
Weitere Informationen zum Nationalpark Schwarzwald gibt es unter
Friedrich Klumpp, Baiersbronner Wildpflanzenwirt und Küchenchef im Restaurant Rosengarten, gibt unserem Moderator einen Einblick in die Landschaft der Wildkräuter.
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